In den letzten Tagen ist mir eine Idee für ein LARP-Setting gekommen, dass man durchaus in Aachen ohne komplizierte Gewandung darstellen kann. Es kann etwas... exzentrisch sein, aber es gefällt mir. Hier die Idee, so weit sie schon ist:
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Vor einer gewissen Zeit (etwa 50 Jahre) zerstörte die Katastrophe das Weltgefüge. Niemand weiß, was genau passiert ist, doch die Seuche forderte Millionen Menschenleben weltweit.
Nach einer gewissen Zeit begannen sich sogenannte "Zonen" zu entwickeln. In diesen Zonen scheinen die Abbilder der früher lebenden Menschen gefangen zu sein. Tag für Tag leben sie ihr normales Leben von damals. Man kann sie sehen, auch wenn sie nicht immer ganz... klar aussehen. Doch sie sind stumm, geben kein Geräusch von sich. Manchmal scheinen sie sogar mit den Menschen, die in die Zone kommen, interagieren zu wollen, doch sie sind gefürchtet. Viele Geschichten werden erzählt über Menschen, die mit diesen Geistern interagierten, sie berührten oder ihnen sogar folgten. Nur wenige dieser Geschichten enden gut für die Menschen. Die meisten dieser Unglücklichen wurden zu einem dieser Wesen. Doch in seltenen Fällen sollen die Geister den Weg zu reichen Schätzen gezeigt haben, wo die Überlebenden Konserven, Batterien oder sogar Munition fanden, die außerhalb der Zonen wichtig zum überleben sind.
Die meisten Orte in diesen Zonen sind von den Geistern bevölkert. Rasten und Plündern ist hier vielleicht möglich. Man weiß es nicht, denn niemand traut es sich. Reisen ist hier zwar möglich, solange man vorsichtig ist und sich beeilt, doch wer hier etwas nimmt, was den Geistern gehört, so verlockend es auch zu seien scheint, ist verdammt. Die Geister verteidigen ihren Besitz, heißt es. Doch in den verlassenen Gebieten der Zone gibt es Orte, wo Überbleibsel der alten Zeit darauf warten, gefunden zu werden - und manchmal sogar eines der geheimnisumwitterten Artefakte...
Und es gibt noch eine Möglichkeit. Manchmal akzeptieren die Geister Opfergaben, wobei es sich meist um Papier handelt, das aus vergangener Zeit verblieben ist. Dieses Papier kann jedoch nur selten erlangt werden und es ist einer der Schätze, die man hier finden kann. Denn diese Opfer ermöglichen es manchmal, wahre Schätze von den Geistern selbst zu bekommen.
Doch kommen nur die Mutigsten in die Zonen, die ein Abbild der Welt vor der Katastrophe sind. Die Welt wirkt heil, doch viele Gefahren lauern hier, von Banditen, die den Glücklichen ihre Schätze nicht gönnen bis zu Geistern, die versuchen, die Überlebenden fortzuführen und in ihre Welt zu geleiten. Ihr seit diese mutigen Menschen. Und viele Abenteuer warten auf euch...
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Es ist also ein postapokalyptisches Setting, ähnlich wie STALKER. Dieses Larp bezieht die "normale" Umwelt mit ein, nur, dass es sich um eine Illusion handelt. Die Spieler nehmen sie wahr, aber sie ist nicht real.
Es handelt sich zwar um ein postapokalyptisches Larp, doch die Art der Apokalypse ist ein Mysterium, genau wie die eigentliche zerstörte Welt, sodass dem Spieler große Freiheiten bezüglich Charakteraufbau und Kostüm gelassen sind. Die Außenwelt wird sich mit der Zeit entwickeln, genau wie die Zone zu einer Spielwelt wird.
Man kann das Spiel mit technischen Möglichkeiten noch interessanter machen. Beispielsweise könnte man eine Art Geohashing verwenden, um Artefakte und Suchgeräte darzustellen.
Und man kann sich sowohl regelmäßig im kleineren Kreis treffen als auch größere Veranstaltungen mit mehr Story vereinbaren.
Gespielt würde am Besten nach einer Mischung aus "DKWDK" und "DKWDDK".
Jetzt brauche ich nur noch Leute.