Aha. Sind Zeitreisendenkampagnen also für Dich undenkbar?Für mich gibt es keine Universalsysteme und kann es gar nicht geben.
Klar, mit D&D kann ich auch eine Hofintrige spielen und mit Shadowrun die Tour einer Glam-Rock-Band, doch wieso sollte ich das tun?
Ich bestehe dann auch darauf, daß Taschenmesser mehr Schaden anrichten als Zweihänder, schließlich geht der Messerkämpfer ein größeres Risiko ein, wenn er sich dem Gegner nähert (an den Feind herankommen, etc.).Das habe ich wieder beim Warhammer 40.000-Rollenspiel gesehen... bei der Charaktererschaffung kann man beispielsweise zwischen Bogen und Schrotflinte wählen. Ja, tolle Wurst, wer nimmt denn dann den Bogen? Und wenn man Sci-Fi mit Fantasy mischt, dann sollte man z.B. beachten, dass Nahkämpfer effektiver sein sollten, da sie sich größerer Gefahr aussetzen (an den Feind herankommen, etc.), sonst bleiben alle stehen und ballern mit den normalen Waffen... und wer dann als Charakter einen Nahkämpfer hat, der schaut in die Röhre.
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Um sich selbst durch aufgesetzten Kopfschuß mit einer mittleren Pistole zu töten, muß der von Dir strapazierte "Durchschnittskerl" im Schnitt zweimal das Magazin wechseln, noch öfter, wenn er eine gepanzerte Jacke trägt. Hat sich SR an der Stelle so drastisch geändert?
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Auch wenn ich keinen Schimmer habe, worum es eigentlich geht, frage ich mich, wieso du auf englisch schreibst, wenn du dir selbst keine Fehlerfreiheit zutraust. Denn wenn du schon bei Rechtschreibung nicht sicher bist, kannst du dir denken, dass dein Sprachstil, wenngleich nicht schlecht, auch nicht umwerfend sein wird. Rollenspiele leben aber von ihrer Athmo, nicht von ihren Regeln.
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Du magst meinen Ansatz einfach nicht. jetzt suchst du Beispiele, warum alles doof ist und verhedderst dich in deiner Eile.Prinzipiell finde ich das System aber so, wie es da steht, nicht sinnvoll.
...d20...
Ich will einfach mal ein wenig rechnen (als Mathestudi machen wir das ja so gerne *hust*):
Nehmen wir an, wir haben eine "Normale" Person, sprich 12 Charpoints. Um deinen Vergleich weiterzuführen, habe er mal alle 4 Attribute auf 3 (der Durchschnittswert), damit sind die 12 Punkte auch schon weg. Mein Durchschnittskerl kann also nix. Ergo ist eine durchschnittliche Person unterdurchschnittlich, um nicht zu sagen, saudoof.
Sehen wir mal davon ab, gehen wir davon aus, dass es etwas mehr als 12 Charpoints gibt, und wir haben unseren kleinen Kerl (nennen wir ihn mal Heinz), ein Durchschnittskerl, der meinetwegen Hobbyangler in unserer Zeit ist (ich schätze, Fishing 2 TL 5 wäre da ok). Dieser Heinz soll nun, auf einem Dach liegend, mit seiner Angel einen Schlüssel von einem Tisch holen, der vor dem Haus mit dem Dach steht. Der Schlüssel sei klein, außerdem stehen direkt daneben einige Gläser, die aufgrund des Lärms vom Haken nicht berührt werden sollen. Nehmen wir also mal Mindestwurf 5 an (das englische Wort ist übrigens threshold). Unser aller Liebling Heinz hat 3 Punkte im entsprechenden Attribut, Fishing skill 2, also 5 Würfel. Die chance pro Würfel ist 1/3, 5/3 (=1,666...) ist somit der Erwartungswert, das heißt, im Durchschnitt ist ein "complete success" zu erwarten. Somit schafft eine Durchschnittswurst in einem Hobby eine schwere Aufgabe mit einer Wahrscheinlichkeit von weit über 50 %. Halte ich für kritisch.
Nehmen wir nun einen Helden (der Einfachheit halber das entsprechende Attribut (verzeihe, dass ich nicht nachsehe) auf 5 (durchaus anzunehmender Wert), das Fishing auf 4 (dh er kann es ganz gut). Er bekommt 9 Würfel. sein Erwartungswert bei beschriebener Handlung ist somit 9/3 (=3). Das heißt, in einer Tätigkeit, die Schwer ist, glänzt man als einigermaßen Befähigter automatisch.
Somit wäre eine Steigerung irgendeines Wertes über 4 hinaus völliger Bullshit.
Sehen wir uns die Misserfolgswahrscheinlichkeiten an.
Heinz müsste mit 5 Würfeln 0 Erfolge erzielen. Für jeden Würfel ist die wahrscheinlichkeit für einen Misserfolg 2/3, also rechnen wir (2/3)^5 = 32/243 ~ 1/8. meiner Meinung nach verschwindend.
(Bitte verzeih, dass ich den Wild Die nicht einrechne, er würde das Ergebnis im Vergleich zum Rechenaufwand nicht nennenswert ändern)
Nun der Held. Bei (2/3)^9 versagt mein Kopfrechnen, also frag ich den TR, der sagt ca. 0,026. Der Held scheitert also bei dieser Aufgabe bei nur jedem 40. Versuch, obwohl sie "schwer" ist. Kaum glaubwürdig.
Du leitest hier also gigantische Lücken im System aus den fehlenden Stats einer Schrotflinte ab? *kopfschüttel*Nehmen wir jetzt einmal an, ich würde eine Kampagne in einem Cthullu-Ambiente spielen wollen. Ich denke mir eine fröhliche Hafenstadt aus, irgendwo in Japan, stelle mir eine Handvoll Monsterchen vor, die da herumstreunern, und die Kampagne dreht sich darum, genau diese Monsterchen aus der Stadt zu bekommen, möglichst, ohne dabei gefressen, verrückt, vergewaltigt oder sonstwas zu werden. Dann gehe ich zu meinen Spielerchen (und gehe mal ganz optimistisch davon aus, dass sie a) Cthullu überhaupt kennen und b) eine ähnliche Vorstellung davon haben wie ich, denn bei den 3 Milliarden Autoren ist das lang nicht selbstverständlich!) und sag ihnen: Hier, baut euch Charaktere.
Meine Spieler setzen sich also hin, lesen die Regeln (nehmen wir mal an, dass es keine Beispiele zu Cthullu darin gäbe, ich weiß es nicht, aber es gibt bestimmt Szenarien, die du nicht berücksichtigt hast) und stellen sich ihre Charaktere vor. Nehmen wir an, der erste Spieler (Lollikopp) will irgendwas Magisches basteln. Auch wenn Menschen eigentlich gar nicht magisch sind, mein ich eben ok, du kannst einen Mystiker spielen, der ein paar alte Bücher mit tollen Be- und Entschwörungsformeln hat. Bekommt eine Handvoll Powers und ein paar Artifacts, die ich mir überlegen muss, das Magie-Attribut und fertig. Er malt seinen Charakter (immerhin ist das ja empfohlen).
Der zweite kennt Call 4 Cthullu und will eine Shotgun. Ok, bekommt er Firearms, skillt gemütlich seine Dex hoch. Dann kann er außerdem noch Raketenwerfer, Desert Eagles, Armbrüste und Laserkanonen abfeuern. Aber ne Shotgun hat er noch immer nicht. *such such* - Keine Shotgun in den Regeln. MIST! Also erfinde ich ihm eine Shotgun: Hand 1, Str 3, Damage 4AP2, Aim 2, Rate 2. Er fängt an zu mosern: Es ist doch eine SCHROOOOTFlinte, damit kann ich mehrere angreifen. GLEICHZEITIG. Ich mein ok, erhöhen wir Rate auf 5. Dann fällt mir aber auf: Dann könnte er auch anfangen, wild zu kreiseln, den ersten vom Balkon schießen, den zweiten ausm Helikopter und den dritten aus der Deckung hinterm Brunnen. Praktischerweise gibt es auch keine Regeln für das Schießen auf jemanden in einem Helikopter, damit schafft er das. Er freut sich, ich finde es unlogisch und nutze die SL-Keule: DAS GEHT NICHT. Warum? Weil ich es sage!
Ich möchte an dieser Stelle aufhören. Die Lücken für dieses Szenario sind gigantisch. Und während du Cthullu ja noch bedacht hast, wird es um so komplizierter, wenn wir Star Trek oder Reise zum Mittelpunkt der Erde nachspielen wollen. Oder nehmen wir an, wir wollen etwas spielen, was noch nie da war, ein Rollenspiel dass sich darum dreht, auf Parties Leute abzuschleppen. Nach deinem System pumpen alle ihr Charisma hoch und holen sich ein paar passende Socialskills, aus. Haben also den gleichen Charakter.
Weil es dir nicht zusagt und manche Systeme besser findest ist es Nutzlos? Sich zum Maß aller Dinge zu machen ist Größenwahn...Fazit: Dieses System ist so, wie es da steht, nutzlos. Im Extremfall wird es von ein paar Freunden aus Gefälligkeit oder Neugier gespielt, doch wird es sich niemals irgendwo etablieren, nichtmal in deiner eigenen Runde. Der Grund ist nicht, dass es schlecht ist (ein absolutes Urteil will ich mir nicht erlauben, da ich sowas eh nicht kann), sondern der, dass es viele bessere gibt. Dein System kann nicht gegen kommerzielle anstinken und ist damit zum Vergammeln in der Ecke prädestiniert.
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Hi Maerva.Gibt es schon, Gurps, Palladium, Heroes, Amazing Engine, ERPS, neuerdings auch D20, etc...
...die Frage ist, hat es einen Platz zwischen diesen?
Tendenziell würde ich das bejahen, zum einen, weil auch ich immer schon einige Kritikpunkte an den existierenden Universalsystenem hatte, zum anderen weil man gerade bei den ersten dreien und dem letzten von Material erschlagen wird, was für manche Gruppen ein echtes Hindernis darstellt, und die Brauchbarkeit der Mechanismen der anderen beiden fraglich sind.
IMHO wäre als ein kompaktes, universelles, skalierbares System ein echter Gewinn.
Du bekommst Du noch die Skillpunkte dazu...
...in Abhängigkeit von den für Attribute ausgegebenen Charpunkten.
Nein, er hat keine Alte Version. Wie ich in einem vorigen Post schon gesagt hatte, er hat verbotenerweise das Attribut addiert. Kommt alles nicht hin *beruhig*Hmmm irgendwie habe ich den Eindruck, daß Du da eine alte Version in den Fingern hast...
[...Gabriel, sag mal was!]
Aber der Punkt hier ist, daß Du die Schwierigkeit selbst festgelegt hast.
Ich hätte mir das vermutlich deutlich schwiriger vorgestellt und entsprechend mehr verlangt.
Zu a) könnte ich mal Chars testbauen. Bin noch nicht überzeugt, das das ein echtes Problem ist, aber wenn ich mal zeit habe, schaue ich mir das mal an.Aber ich stimme Dir in zwei verwandten Punkten zu:
a) das System verknüpft Attribute und Skills zu eng, damit sind einige Charakterkonzepte, wie der weise Greis (wenig oder normale Attribute, aber viel Wissen und Erfahrung [Dorian Grey]) genausowenig spielbar wie der junge Held (super Attribute, kaum Kenntnisse [Conan])
b) das System ist nicht wirklich skalierbar. die obergrenze von 9 Punkte auf Attribute und den sich daraus ergebenen SKills, bzw die Untergrenze für Attribute, um überhaupt noch skillmäßig lebensfähig zu sein, verhindert es ebenso , epische Fantasy und Superhelden zu spielen wie 'Schlümpfe' oder 'kleine Ängste' zu emulierne; ...von nicht-humanoiden Systemen (z.B. Ratten oder Fireborn) ganz zu schweigen.
Sehe nur ich den Wiederspruch hier?Ich habe Gabriels System nicht gelesen, aber .....
Und ein Universalsystem wie Gabriels ist leider nur ein Haufen Einzelteile, die man erst einmal zusammensetzen muss
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Na super, Tomatensauce auf der Tastatur.Und ich versuche zu vermitteln, wieso es im IMHO keine Universalsysteme geben kann... hast du ja eigentlich auch gut in deinem extrem langen Posting angeführt.
Crossover-Settings können funktionieren, aber da muss man wirklich aufpassen. Das habe ich wieder beim Warhammer 40.000-Rollenspiel gesehen... bei der Charaktererschaffung kann man beispielsweise zwischen Bogen und Schrotflinte wählen. Ja, tolle Wurst, wer nimmt denn dann den Bogen? Und wenn man Sci-Fi mit Fantasy mischt, dann sollte man z.B. beachten, dass Nahkämpfer effektiver sein sollten, da sie sich größerer Gefahr aussetzen (an den Feind herankommen, etc.), sonst bleiben alle stehen und ballern mit den normalen Waffen... und wer dann als Charakter einen Nahkämpfer hat, der schaut in die Röhre. Bei Savage Worlds kann man beispielsweise im Nahkampf einige sehr reizvolle Manöver ausführen und mehr Schaden mit kritischen Treffern verursachen, bei Star Wars Laserstrahlen mit dem Lichtschwert abwehren, etc.
Einige Crossover sind aber ganz schlimm, wenn beispielsweise Werwölfe, Mumien, Vampire und Werkatzen gemeinsam durch die WoD laufen... *schüttel* gleiches Regelsystem, aber ganz andere Spielziele, abgesehen von den Animositäten der Gruppen untereinander.
Warum gibt es keine Rangkämpfe? Keiner traut sich, das Katzenwesen anzugreifen?Hehe, ...gibt es auch andere Gruppendynamiken???
Aber das ist bei WoD doch noch die stabilste Konstellation - zumindest gibt es keine kleingeistigen Rangkämpfe untereinander...
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Jupp, recht gefährlich geworden... ohne Rüstung geht keiner mehr vor die Tür, geschweige denn mit einer Konsti unter 3.
Selbst ein Ganger mit einer kleinen Maschinenpistole ist noch eine Gefahr.
Torg, Savage Worlds und Exalted haben Regeln für Extras, unwichtiges Kanonenfutter. (...)
Wir halten also fest, dass Regeln wichtig sind. Das Regeln zur Spielwelt passen sollten und sie unterstützen sollten. Deswegen sollten Setting und Regeln gleichzeitig entwickelt werden und nicht durch ein fremdes Universalsystem aufgesetzt werden.
Wenn Fernkämpfer sicher hinten stehen und mehr Schaden machen als Nahkämpfer, dann sind Kämpfer zu Fleischschilden degradiert und können, trotz des Charakterkonzepts Kämpfer, keine oder nur eingeschränkte Spotlight-Zeit bekommen.
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Ja, kenne ich zB. von Millenium's End: Die genialsten Fernkampfregeln, die ich kenne, Nahkampf ist eine aufgepfropfte Notlösung.Ach ja, das passt gerade: Viele Systeme haben keine anständige Lösung für bestimmte Arten von Problemen. Der von dir angesprochene Rand der Regeln wenn ich das richtig verstehe. Häufig sind zB: keine funktionalen Fernkampfregeln. Das werden dann Systeme für bestimmte Settings, in denen dieses Element nicht oder nur selten vorkommt. Trotzdem haben die Systeme grundsätzliche Schwächen.
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Ja also jetzt mal Butter bei die Fische: Wieviel Schuß braucht ein Normalo (Keine relevanten Skills, Attribute menschlicher Durchschnitt) im Schnitt, um sich durch aufgesetzte Kopfschüsse zu erschießen?
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Ja also jetzt mal Butter bei die Fische: Wieviel Schuß braucht ein Normalo (Keine relevanten Skills, Attribute menschlicher Durchschnitt) im Schnitt, um sich durch aufgesetzte Kopfschüsse zu erschießen?
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